Dank unserer hilfsbereiten Kollegen wurde es uns ermöglicht, eine Billig-Airline namens Jeju Air für unseren Flug nach Jeju zu buchen, sowie ein ebenfalls sehr preisguenstiges Hotelzimmer in Jeju-City.
Die Fluggesellschaft entpuppte sich aber als alles andere als billig und glänzte durch hervorragendes Personal und guten Service, da können sich europäische Billigflieger mal ne Scheibe abschneiden. Während des gut einstündigen Fluges gab es zwar nur Getränke umsonst, dafür aber auch einen sogenannten Foto-Service, bei dem die Stewardessen und Stewards mit Perücken durch die Reihen gingen und anboten, Fotos zu machen (von der Person, die die Perücke aufsetzt, ob nun der Urlauber oder der Flugbegleiter selbst). Für die Kleinen gab es zudem Luftballon-Tiere... beides billige, aber sehr nette und lustige Ideen, bei denen die gesamte Kabine den halben Flug über gut unterhalten wurde, alleine durchs Zuschauen. Die Aussicht beim Flug war auch hervorragend...
Auf der Insel angekommen haben wir uns justamente in den Bus gesetzt und zur Manjanggul (gul = Hoehle) fahren lassen bzw. zu deren Bushaltestelle. Nach Aussagen des Busfahrers müsse man nur die Straße runtergehen und schon wäre man da... es waren dann aber doch einige Kilometer.... war halt ne lange Straße ^^ Aber die Landschaft entlang des Weges war wunderhübsch... es gab Reisfelder, Berge im Hintergrund und viele Bäume am Wegrand... die bei näherer Betrachtung voll von ekligen grossen, gruenen Spinnen waren! Zum Glück hat mir das keiner vor Betreten der Insel erzählt, sonst wäre ich vielleicht garnicht hingeflogen... aber da sie nun mal da waren, hat der Tierdokumentator in mir wieder Oberhand gewonnen.
Manjanggul ist eine "world class tourist attraction" und Weltkulturerbe... es handelt sich um eine Lavahöhle, in die man ca. 1 km weit hineinwandern kann und am Ende mit einem tollen Blick auf die hoechste bekannte erstarrte Lava-Säule belohnt wird. Das Klima in der Hoehle war angenehm kühl, es tropfte nur leider ein bisschen von der Decke.
Nach der Höhle haben wir uns wieder in den Bus gesetzt und uns an dessen Endstation fahren lassen, ohne genau zu wissen, wo diese ist... aber man versicherte uns, dass wir unserem nächsten Ziel, Seongsan, näher kommen würden. Das war auch nicht wirklich gelogen. Nur der Anschluss-Bus fuhr scheinbar nicht allzu oft. Glücklicherweise gab es an dieser Station ein bisschen was zu sehen... ein Museum über die berühmten Jeju-Taucherinnen. Wir sind aber nur etwas auf dem Vorplatz rumgelaufen, da wir ja nicht den Bus verpassen wollten und zu diesem Zeitpunkt auch keinerlei Knowhow erworben hatten, wie man diese Busfahrpläne zu lesen hat.
Irgendwann, die Sonne war schon fast weg, kam der Bus aber doch noch, und wir wurden nach Seongsan gebracht. Dort wollten wir den Ilchulbong sehen, einer der berühmteren der vielen Vulkankrater auf der Insel. Eigentlich wird empfohlen, ihn bei Sonnenaufgang zu besuchen. Es war dann in der Dämmerung auch nicht soviel zu sehen... und näher heranlaufen oder ihn sogar besteigen wollten wir ihn an diesen Abend auch nicht mehr. Stattdessen haben wir beschlossen, zum Hotel zu fahren, da diese mit dem Checkin vermutlich auch nicht ewig auf uns gewartet hätten. Auf den Bus mussten wir natürlich wieder eine kleine Ewigkeit warten -__-
Das letzte Stück zum Hotel haben wir dann per Taxi zurückgelegt. Vom Hotelzimmer waren wir dann, denke ich, alle angenehm überrascht, da wir uns bei diesem Preis kein so geräumiges Zimmer vorgestellt hatten... und im Badezimmer befand sich sogar eine Badewanne. Sowas hatte ich ja ewig nicht mehr gesehen (keine Sorge, Duschen schon ^^) und wurde natürlich von mir benutzt. Das letzte Foto zeigt die Aussicht von unserem Balkon im achten Stock auf Jeju-City.
In Baelde dann mehr vom zweiten Tag unserer kleinen Reise...
Cool, auf dem Höhlenbild kann man toll die Schichtung sehen...
AntwortenLöschenAber die grünen Spinnen sind ja echt eklig... ^^;;;
Örks... die hat ja auch schon einige Opfer in ihrem Netz... *gulp*
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